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   zurück zu: Publikationen über die Rasse Saluki  
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D. Hintzenberg-
    Freisleben
M.Freisleben
M.Behrmann

Harsewinkel
Germany

 

Interview
der italienischen Windhund-Zeitschrift "
Baraka
"

mit
Dagmar Hintzenberg-Freisleben, Deutschland,
Saluki Kennel "Sawahin"

erschienen in englischer und italienischer Sprache im Herbst 1998

Hier die Version in deutscher Sprache.

Vorwort:

Im letzten Jahr begingen Dagmar Hintzenberg-Freisleben und Manfred Freisleben, Deutschland, das 20 jährige Jubiläum ihres Saluki kennels "Sawahin". Seit 25 Jahren engagiert sich Dagmar Hintzenberg-Freisleben für die Rasse Saluki. Viele ihrer Artikel über den Saluki sind in internationalen Zeitschriften erschienen. Mehr als ein Jahrzehnt war sie im Deutschen Windhundzucht- und Rennverband (DWZRV) als Zuchtkommissionsmitglied für die Rasse Saluki tätig. In dieser Zeit organisierte sie drei zweieinhalbtägige Saluki-Meetings mit jeweils ca. 100 Teilnehmern und hochkarätigen Referenten. Bei dem ersten deutschsprachigen Buch über Salukis, das inzwischen längst vergriffen ist, ist sie Mitherausgeberin. Vor einigen Jahren publizierte sie eine Saluki-Datenbank als Buch mit 250 Seiten, in der alle in Deutschland gefallenen Saluki-Würfe seit 1922 erfaßt sind. So manche ihrer Saluki-Fotos sind als Illustrationen in verschiedenen Büchern über Windhunde erschienen. Darüber hinaus ist sie seit fast 10 Jahren Richterin für die Rassen Saluki, Sloughi und Azawakh und hat so renommierte Ausstellungen wie Skokloster (Schweden), die Welthundeausstellung in Bern 1994, die Specialties in San Francisco (USA) und Sydney (Australien), Europasiegerausstellung (Dortmund) und Verbandssiegerausstellung des DWZRV (Köln) gerichtet.

Alles zusammen Grund genug, um Dagmar Hintzenberg-Freisleben für ein Interview zu gewinnen, dem sie gerne zustimmte.

Wie sind Sie zu der Rasse Saluki bekommen?

Es war immer mein Kindheitswunsch gewesen, einen Hund zu haben. Leider konnte er während meiner Jugendzeit aus verschiedenen Gründen nicht realisiert werden. Als ich an der Universität Köln 1973 studierte und als wissenschaftliche Hilfskraft mein erstes Geld verdiente, wollte ich mir meinen Wunsch endlich erfüllen. Anfangs war ich nicht auf eine bestimmte Rasse fixiert gewesen. Ich hatte nur ganz bestimmte Vorstellungen, wie mein Hund aussehen sollte:

  • Groß und annähernd quadratisch im Format sollte er sein, so daß er geeignet war, neben dem Fahrrad herzulaufen

  • Kurzhaarig wegen der geringeren Fellpflege und weil ich keine Hunde mag, wenn deren Gesicht und besonders die Augen von Haaren verdeckt sind

  • Er sollte nicht sabbern, weil ich das unhygienisch und unästhetisch finde

  • Er sollte keine kupierten Ohren bzw. kupierte Rute haben – obwohl das Kupieren in den siebziger Jahren in Deutschland noch erlaubt war, lehnte ich es bereits damals entschieden ab. Durch Verabschiedung des neuen Tierschutzgesetzes ist es jetzt endlich auch in Deutschland verboten, Hunde zu kupieren. Ausnahmen sind nur einige wenige Jagdhundrassen.

Um die Rasse zu finden, die meinen Vorstellungen entsprach, kaufte ich mir Knaurs Hundelexikon, ein Hundebuch mit vielen wunderschönen Fotos. All meine Wunscheigenschaften trafen auf den Saluki zu. Als ich dann noch las, daß der Saluki keinen typischen Hundegeruch hat und sich fremden Menschen gegenüber meist reserviert verhält, war für mich klar, daß das die Rasse ist, die ich mir wünschte. Bestärkt wurde dieser Wunsch, als ich die ersten Salukis in natura erlebte. Ihr orientalisches Gepräge, ihr teilweise katzenhaftes Verhalten, das so ganz anders ist als bei allen anderen Hunderassen, und ihre Jahrtausende alte Kultur aus dem Land von "Tausend und einer Nacht" faszinierten mich – und so ist es noch heute.

In einem weiteren Buch, das ausschließlich Farbfotos der berühmten englischen Hundefotografin Sally Anne Thomson enthielt, begeisterte mich das Foto eines weißen Salukis, der irgendwo im schottischen Hochland bei leichtem Nebel und aufgehender Sonne aufgenommen worden war. Diese Aufnahme finde ich noch heute ein Traumfoto. So einen Saluki wollte ich haben. Nach unzähligen Telefonaten und der Gewißheit, daß ich in Deutschland keinen weißen Saluki zum damaligen Zeitpunkt bekommen konnte, entschied ich mich für den black and tan (!) farbenen Rüden Nirwan-Pharcas von der Irminsul (CH Xerxes v.d.Irminsul – CH Mehrbani el Saluk), Z.: Else Spiegel, Germany. Als die Züchterin mich fragte, ob ich an Ausstellungen interessiert sein, verneinte ich dies zwar, doch am nächsten Wochenende war ich viele Autostunden von meinem Wohnort entfernt auf der Hundeausstellung zu finden, auf der der Vater meines Welpen ausgestellt wurde! So fing die Faszination "Saluki" vor 25 Jahren an.

Wie sieht Ihr idealer Saluki aus?

Er sollte eine absolute Verkörperung des Standards sein. Insbesondere sollte er keine Übertreibungen aufweisen, weder in den Winkelungen (angulations), im Gangwerk (movement), in der Größe (size), noch in der Befederung (feathering). Der Schädel sollte flach sein, keinerlei Tendenz zum down-face, kein übertrieben langer Hals, die Knochen keinesfalls rund, hoher Ohransatz, keine Ringelrute, das Gangwerk muß korrekt sein.

Wodurch unterscheidet sich Ihrer Meinung Ihr Saluki-Zwinger von anderen?

Ich glaube, da gibt eine Vielzahl von Merkmalen, wodurch wir uns von anderen Zwingern unterscheiden:

  • Wir, mein Mann Manfred Freisleben und ich, züchten seit nunmehr 21 Jahren, und dennoch hatten wir zu keiner Zeit mehr als sechs erwachsene Salukis. Zwei oder drei sind dann die Hunde meines Mannes, die anderen sind mehr auf mich bezogen. Meiner Meinung nach kann man mehr Salukis nicht gerecht werden, was die Zuneigung betrifft.

  • Die Beschränkung auf maximal sechs Salukis fällt zugegeben nicht immer leicht. Das bedeutet nämlich, daß wir auch die besten Hunde eines jeden Wurfes an Interessenten abgeben. Die vielversprechendsten Welpen bekommen selbstverständlich diejenigen Interessenten, die bereit sind, die Hunde selbst auszustellen oder einverstanden sind, daß wir sie ausstellen. Zusätzlich müssen sie einwilligen, daß die Hunde uns zur Zucht zur Verfügung stehen. Dadurch haben wir eine recht große Zuchtauswahl mit Hunden aus unserer Zucht und entscheiden nur danach, welche Hündin bzw. welcher Rüde sich wirklich zur Zucht eignet, nachdem sie erwachsen geworden sind. In vielen Zwingern ist es so, daß mit den Hunden, die nicht abgegeben wurden, in jedem Falle gezüchtet wird, auch wenn sich später herausstellt, daß der Welpe sich anders entwickelt hat, als man erhoffte. Wir sind in unseren Entscheidungen frei.

  • Wir haben keine Zwingerhaltung. Alle unsere Salukis leben im Haus. Andere Haustiere haben wir nicht, abgesehen von Fischen im Aquarium, das unseren Hunden als Trinknapf dient. Den Salukis steht ein 10.000qm großer eingezäunter Garten zum Spielen, Rennen und Jagen zur Verfügung, den sie jeden Tag sehr intensiv nutzen. Auch die Welpen wachsen im Haus auf und lernen ab ca. der sechsten Woche täglich den Umgang mit unseren erwachsenen Salukis. Einer unserer Rüden, (genannt seien Ch Filimon Sawahin, besonders unser Smooth male CH Lykaon Sawahin, aber auch CH Tassilo Sawahin), hat immer die Vaterrolle übernommen, auch wenn er nicht der leibliche Vater der Welpen war. So werden von den Rüden mit den Welpen täglich Erziehungsspiele "inszeniert", die für ein gutes Sozialverhalten sehr wichtig sind.

Salukis sind unserer Meinung nach für Zwingerhaltung absolut ungeeignet, und die Differenziertheit ihrer Psyche und ihres Verhaltens, wodurch sie sich ja gerade von allen anderen Rassen unterscheiden, kann sich nicht optimal entwickeln. Salukis, die ihre Welpen- und Junghundzeit ausschließlich im Zwinger verbringen, neigen in erheblich größeren Maße zum "Scheusein" als in menschlicher Gemeinschaft aufgezogene Welpen. Der Standard fordert ein reserviertes Wesen, doch eine solche Veranlagung kann leicht in scheues Verhalten umschlagen, wenn sie isoliert aufwachsen.

  • Alle Welpen durchlaufen bei uns seit nunmehr 21 Jahren ein Programm, wie es heutzutage in Deutschland in Welpenschulen angeboten wird. In unserem Land hat man endlich auch erkannt, daß bereits Welpen durch Welpen-spezifische Übungen leicht erzogen werden können. Wir bereiten sie also auf ein Zusammenleben mit dem Menschen vor, bevor sie abgegeben werden. Dazu gehören nicht nur Leinentraining und das Gewöhnen ans Autofahren, sondern auch Übungen, um sie an Alltagsgeräusche wie Staubsauger, Waschmaschine, usw. zu gewöhnen oder Übungen, damit die begehrte Beute ohne Knurren ausgegeben wird, ...

  • Wir haben durchschnittlich nur einen Wurf pro Jahr. Ausnahmen waren 2 Würfe, bei denen es nur 2 Welpen im Wurf gab. Da wir uns wie oben beschrieben intensiv mit den Welpen beschäftigen und der zeitliche Aufwand dafür sehr hoch ist, ist uns ein Wurf pro Jahr genug, damit unsere erwachsenen Salukis nicht zu kurz kommen.

  • Wir haben 1987 den Kurzhaar-Saluki in Deutschland wieder eingeführt, und zwar durch den USA-Import der Kurzhaar-Hündin CH Zahra Du Zada of Conamor (CH Conamor Sylkhan Smuuz Ajib (s) - Ch Srinagar Zada Kulina), Z.: Buente, USA. Seit 1988 gibt es daher gelegentliche Würfe mit Smooths-Welpen.

  • Alle Welpen werden von der Geburt an in wöchentlichen Abständen fotografiert, und zwar das Gesicht, das Profil des Kopfes, und ab der 4.Woche bis zur 10.Woche wird von jedem Welpen noch ein Standfoto gemacht. Diese wöchentlichen Fotosessions erfordern extrem viel Geduld. Alle Fotos werden dann, sortiert nach Gesicht, Profil und Stand, auf große Tafeln in Form einer Tabelle geklebt, so daß alle Welpen nebeneinander in der Reihenfolge ihrer Geburt stehen. Die einzelnen waagerechten Reihen stehen jeweils für eine Woche. Diese Fototafeln sind für uns von unschätzbarem Wert. Damit haben wir die Entwicklung der Salukis unserer Zucht sehr gut dokumentiert. Bei jedem neuen Wurf werden die Tafeln verwandter Würfe aufgestellt, um Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede zu den neuen Welpen besser erkennen zu können. Dadurch wird das genaue Hinsehen und Analysieren anatomischer Gegebenheiten sehr intensiv trainiert.

Haben Sie bisher einen Saluki gezüchtet, der Ihrem Ideal am nächsten kommt?

Ja, es gibt einige, obwohl sie dennoch sehr verschieden im Typ sind: Multi-Ch Assalam Sawahin, Ch Chirica Sawahin, Multi-CH Iskala Sawahin, Multi-CH Indra-Khan Sawahin, Multi-CH Murhany Sawahin und unsere Smooth bitch Multi CH Phyllis Sawahin. Natürlich gibt es auch bei diesen Hunden Merkmale, die ich mir etwas mehr oder weniger ausgeprägt wünschte, aber insgesamt gesehen kommen diese Salukis unserem Ideal schon sehr nahe.

Wonach beurteilen Sie die Welpen, bevor Sie zu ihren neuen Besitzern gehen? Wie sollte ein Welpe aussehen, der Ihrer Meinung nach für Ausstellungen geeignet ist?

Ja, natürlich versuchen wir, den richtigen Saluki für den richtigen künftigen Besitzer zu finden, denn es wäre schade, wenn ein Ausstellungsinteressent einen Welpen bekommt, der voraussichtlich für die Ausstellung weniger geeignet ist als ein anderer Welpe und umgekehrt. Sowohl den Ausstellungsinteressenten als auch den Interessenten, der sich einen Saluki als ständigen Begleiter wünscht, aber an Ausstellungen, Rennen usw. überhaupt nicht interessiert ist, würde man nicht glücklich machen, wenn sie die falschen Hunde bekämen.

Anhand unserer Fototafeln vergleichen wir die Fotos eines gerade liegenden Wurfes mit den Fotos früherer Würfe. So können wir relativ gut vorhersagen, wie welcher Welpe sich entwickeln wird, nur eine Garantie ist das natürlich nicht, denn sobald der Welpe unser Haus verläßt, haben wir keinen Einfluß mehr auf seine Entwicklung, was manchmal natürlich sehr schade ist.

Ein vielversprechender Saluki sollte in seinen Umrißlinien unserer Meinung nach mit ca. sechs bis sieben Wochen einem erwachsenen Saluki ähnlich sein. Diese Erfahrung haben wir bei unseren besten Würfen gemacht. Bei Würfen aus anderen Zwingern kann die Entwicklung der Welpen aber ganz anders verlaufen.

Was ist notwendig, um einen gesunden Wurf aufzuziehen?

Zuerst einmal muß das gesamte Umfeld zur Aufzucht eines Wurfes stimmen:

  • Genügend Zeit, um sich den Welpen wie oben beschrieben zu widmen

  • Genügend Geld für zusätzliche Futter- und Tierarztkosten, Kosten für Ausläufe (run), Anzeigen, eventuell sogar für unvorhergesehene Tierarztkosten usw.

  • Genügend großer Garten, um die Welpen windhundgerecht aufzuziehen und ihnen auch andere Sinneseindrücke bieten zu können als nur ihren Welpenauslauf.

  • Erwachsene Salukis (außer der Mutter der Welpen), die die Welpen artgerecht miterziehen können

  • Eingehendes Studium der Grundlagen der Kynologie und der eigenen Rasse im besonderen, dazu gehört auch das Vertrautsein mit allem vom Deckakt über die Geburt bis hin zur Fütterung von Welpen

  • Ein mit Salukis erfahrener Tierarzt

Außer den oben aufgeführten grundlegenden Voraussetzungen gehören zur Aufzucht eines gesunden Wurfes natürlich eine gesunde Hündin, gedeckt von einem gesunden Rüden. Die Mutterhündin muß instinktsicher sein, d.h. über genügend mütterliche Instinkte verfügen, um ihren Wurf mit voller Hingabe aufzuziehen. Hündinnen, die ihre Mutterpflichten vernachlässigen, d.h. denen die Welpen schon bei oder kurz nach der Geburt gleichgültig sind, und Hündinnen, die scheues Verhalten zeigen, wenn Interessenten die Welpen anschauen wollen, sind für einen (weiteren) Wurf nicht geeignet.

Was halten Sie von Fertigfutter, das heutzutage auf dem Markt ist?

Einige sind hervorragend, einige haben nur eine perfekte Marketingabteilung. Man muß sich genau erkundigen und sich selbst Kenntnisse aneignen, in welcher Phase der Hund (Welpe, Junghund, alter Hund, tragende Hündin, Rennhund, ...) welches Futter braucht, um dann das richtige Angebot auswählen zu können.

Nach welchen Gesichtspunkten wählen sie eine Zuchthündin oder einen Deckrüden für einen geplanten Wurf aus?

Die Hündin und der Deckrüde, die für den nächsten Wurf gewählt werden, sollten im Idealfall nur Merkmale aufweisen, die wünschenswert sind. Das ist natürlich unrealistisch. Jeder Hund hat mehr oder weniger große Schwächen. Man muß nur darauf achten, daß die Zuchtpartner dann diese Schwächen gegenseitig ausgleichen und nicht noch verstärken. Vor allen Dingen sollten sie in keinem Punkt, sei es in der Anatomie, im Gangwerk oder im Wesen Übertreibungen aufweisen. Doch es reicht nicht, nur die eigentlichen Zuchtpartner, die Hündin und den Deckrüden, auf ihre Stärken und Schwächen hin zu analysieren. Besser ist es, wenn man auch die Wurfgeschister der Hündin und des Rüden und die Eltern der beiden und deren Eltern ... genau kennt. Nur dann kann man erkennen, ob ein bestimmter Fehler in der ganzen Linie immer wieder vorkommt oder nur ein Einzelphänomen ist.

Gibt es Ihrer Meinung nach bei Salukis Erbkrankheiten, die Anlaß zur Sorge geben?

Glücklicherweise gehört die Rasse Saluki in dieser Hinsicht nicht zu den problematischen Rassen, aber dennoch tauchen immer wieder bestimmte Krankheiten auf, deren Entstehung und Vererbung unbedingt noch erforscht werden müssen. Dazu zählen: Plötzlicher Herztod, Epilepsie, Zahnfehler, Autoimmunhämolytische Anämie, Haarlosigkeit an den Oberschenkeln, Bauch und Kehle.

Sie haben bei verschiedenen Ausstellungen gerichtet. Welches waren die Salukis, die Sie am meisten beeindruckt haben?

Die Salukis, die mich am nachhaltigsten beeindruckt haben, habe ich zum Teil gerichtet, zum Teil bei den Besuchen der großen Ausstellungen in Santa Barbara (USA), Lexington (USA), Skokloster (Schweden), Sydney (Australien) gesehen: CH C’est Esmera Eexodus, CH Ben Huris Yazzaf el Zaran, beide aus Schweden, CH Kirman Khayal (Finnland), CH Conamor No Fringe Benefits, CH Issibaa’s Echo, beide (USA), CH Baghdad Kiss Me Quick (Australien)

Sie alle, obwohl sehr unterschiedlich im Typ, sind/ waren nahezu fehlerfrei in der Anatomie, zeigten ein Saluki-typisches Gangwerk und faszinierten durch ihre Ausstrahlung, die sich nicht in Worte fassen läßt.

Wodurch unterscheiden sich Salukis in Deutschland von denen in anderen Ländern?

Bei uns in Deutschland ist nach DWZRV-Statuten das größte Zuchtziel "Schönheit und Leistung". Die Saluki-Zwinger in Deutschland lassen sich grob gesehen einteilen in Zwinger, die mehr an Ausstellungen interessiert sind, und solche, die mehr an Rennen/ Coursings interessiert sind, obwohl jeder Zwinger das Streben nach Schönheit und Leistung vor Augen haben sollte. Es gibt nur ganz wenige Salukis, die sowohl nationaler oder gar internationaler Champion sind und gleichzeitig Siege auf der Rennbahn oder beim Coursing erzielen. Mein Kurzhaar-Rüde Multi-Champion Lykaon Sawahin errang vor einigen Jahren bei einer Ausstellung Best-in-Show und gewann am nächsten Tag das Rennen. Außerdem habe ich mit ihm die Begleithundeprüfung abgelegt. Eine noch sehr junge Hündin aus unserer Zucht, CH Tashari Sawahin, gerade 2 ½ Jahre alt, wurde in diesem Jahr ebenfalls Best-in-Show-Siegerin und gewann das Coursing am nächsten Tag mit der höchsten Punktzahl. Das sind züchterische Glücksmomente, die aber nicht so oft vorkommen.

Die meisten Salukis bei uns in Deutschland, die regelmäßig an beiden Wettbewerben (Ausstellung und Rennen/ Coursing) mitmachen, sind in wenigstens einer der beiden Disziplinen nur Mittelmaß, meist in beiden. Wer sich hauptsächlich oder ausschließlich für das Rennen/ Coursing interessiert, kauft sich in Deutschland einen Saluki, der selbst aus den Ursprungsländern stammt oder aber zumindest dessen Eltern/ Großeltern, der also sogenannte Import-Abstammung hat. Diese Hunde sind oft sehr schnell, doch verkörpern sie nicht immer einen Saluki, der dem Standard entspricht. Diese Salukis nehmen an wichtigen Titelausstellungen im In- oder Ausland so gut wie nie teil, da sie bei den meisten Richtern, besonders wenn sie aus dem Ausland kommen, absolut chancenlos sind. In keinem anderen Land gibt es so viele Importhunde aus den Ursprungsländern wie bei uns. Dadurch ist das Erscheinungsbild der Salukis bei uns unterschiedlicher als in anderen Ländern.

Insgesamt zeigen die Salukis zusammen mit ihren Vorführern in den USA, Australien und Skandinavien im Ring eine wesentlich diszipliniertere Vorführung als bei uns.

Für wie wichtig halten Sie das Ringtraing, um erfolgreich auf Ausstellungen zu sein?

Es hängt vom Richter ab, ob eine gekonnte Präsentation in die Plazierung mit einfließt. Bei uns gibt es Richter, bei denen eine perfekte Ringvorführung eher zur Abwertung führt, weil die Hunde ihnen dann wie gedrillt erscheinen und nicht mehr ihre eigene Persönlichkeit zeigen können. Meiner Meinung nach zeigt kein Saluki sein eigentliches Wesen im Ring. Dennoch gebe ich zu, daß die Vorführung mancher Salukis den Charakter einer spektakulären Show hat und von dem Hund eher ablenkt, ja vielleicht sogar ablenken soll. Bei manchen Vorführern hat man den Eindruck, daß sie liebend gerne den Beruf des Schauspielers ergriffen hätten, ihnen aber kein Engagement angeboten wurde. An den Wochenenden versuchen sie nun einiges zu kompensieren, und der Ring wird zu ihrer Bühne.

Doch ohne Ringtraining geht es auch nicht. Meine Empfehlung hier ist, man sollte es nicht übertreiben. Wichtig ist, daß man mit dem Hund nicht lange, sondern konsequent übt und immer die kurzen Übungen mit einer Belohnung und Spielen abschließt, damit er das Ringtraining als Vorspiel zu etwas Angenehmen begreifen lernt. Am einfachsten ist es, wenn man mit dem Welpen schon kurze spielerische Übungen macht, denn dann ist er am lernfähigsten und man hat später keine Probleme im Ring.

Ist es wichtig für Sie, daß Salukis hasenscharf sind? Nehmen Sie mit Ihren Salukis an Rennen und Coursings teil?

Bei der Zucht ist es sehr wichtig, sich immer wieder vor Augen zu halten, welche Funktion ein Saluki eigentlich in seinen Heimatländern hatte. Nur dann kann man eine Rasse erhalten, wenn man sich den Zusammenhang zwischen Funktion und notwendiger Anatomie klar macht. Doch die Einsicht darüber reicht nicht. Man muß als Züchter auch Zuchttiere unter diesem Aspekt aussuchen und sich immer wieder fragen, ob die gezüchteten Hunde auch noch die Funktion von Salukis erfüllen könnten. Zum anderen sollte aber auch jeder Züchter und Besitzer Voraussetzungen schaffen, damit sich Salukis Saluki-gerecht bewegen können. Dazu reicht nicht ein 500 qm großer Garten, der Spaziergang an der Leine oder einmal in der Woche den Hund auf der Rennbahn laufen zu lassen. Täglich müssen sich Salukis frei von der Leine austoben können. Sie sollten ein abwechslungsreiches Auslaufgelände haben, um ihre Intelligenz, Geschicklichkeit und Ausdauer zu trainieren. Ansonsten degenerieren sie physisch und mental zu "couch potatoes". Gelände mit jagdbarem Wild können wir unseren Salukis in Mitteleuropa aufgrund der Verbote sowieso nicht bieten, wir müssen ihnen Ersatz schaffen, wie es durch das Laufen auf der Rennbahn oder beim Coursing möglich ist. Die Rennbahn/ Coursing-Saison umfaßt im Jahr jedoch maximal 30 Tage. Das Jahr hat aber 365 Tage, an denen ein Saluki seine Jagdtrieb ausleben möchte. Da fangen dann für viele Saluki-Besitzer die Probleme an.

Unseren Salukis steht, wie schon erwähnt, ein recht großes Gelände zur Verfügung, in den sich ab und zu ein Kaninchen, Rebhuhn oder Fasan verirren, da unser Haus mitten in einem Jagdgebiet liegt. Unsere Salukis lassen dann keine Chance aus, ihr Jagdgeschick unter Beweis zu stellen. Mit allen unseren Salukis gehen wir seit 1973 während der Saison regelmäßig zum Renn- und Coursingtraining. Ich gehöre mit zu den Gründungsmitgliedern des Windhund-Rennvereins Ost-Westfalen e.V., der 1975 gegründet wurde. Obwohl die Hasenschärfe absolut unverzichtbar für den Erhalt der Rasse ist, wählen wir unsere Zuchthunde nicht danach aus, ob sie besonders schnell auf der Rennbahn laufen.

Was halten Sie vom neuen FCI Standard für Salukis?

Die ganze Saluki-Welt hat sich mit Recht empört über den neuen Saluki-Standard. Am meisten zu kritisieren ist natürlich der Punkt, der die Proportionen von 10:9 betrifft. Es gab in den verschiedenen Ländern Übersetzungen, die gerade in dem Punkt nicht einheitlich waren. Die deutsche Übersetzung war noch am liberalsten, da die Proportionen maximal 10:9 sein sollten. In anderen Sprachen fehlt das Wort maximal, so daß die Forderungen bezüglich des Formats noch absurder sind, denn es gibt kaum Salukis, die in diesem Punkt dem neuen Standard entsprechen. Wenn sie es tun, dann werden die Hunde als eher untypisch angesehen. Ich hoffe sehr, daß bald eine Überarbeitung des Standards erfolgt, die dem Saluki mit Jahrtausende alter Geschichte gerecht wird. Positiv am neuen Standard ist, daß nun alle Farben zugelassen sind, auch z.Bsp. gestromt (brindle).

Welches sind Ihrer Meinung nach die schwerwiegendsten Fehler in der heutigen Saluki-Zucht?

  • Weltweit werden die Salukis immer größer. Die meisten Rüden sind fast 70 cm oder noch größer. Kleine Salukis haben es sehr schwer zu gewinnen, obwohl sie absolut standardgerecht sind.

  • Gleiches läßt sich über die Zunahme an Substanz sagen. Die Eleganz und Geschmeidigkeit geht verloren. Ein Saluki kann nicht optimal funktionieren, wenn er zu groß und/ oder zu schwer ist.

  • Bei leider immer mehr Salukis sieht man eine ausgeprägte Stirnplatte, die untypisch für den Saluki ist. Weniger in Europa als in den USA gibt es leider Köpfe, die die Tendenz zum down face haben. Oft ist auch der Unterkiefer zu schwach ausgeprägt.

  • Viele der Salukis in Europa und besonders in Deutschland sind in der Front zu schmal und zeigen kein korrektes Gangwerk beim coming and going.

  •  

Sie bevorzugen sicherlich einen bestimmten Saluki-Typ. Interessieren Sie sich auch für andere Linien, wenn Sie richten?

Selbstverständlich! Als Richter ist man verpflichtet, einen Saluki nach dem Standard zu richten und nicht danach, ob er einen bestimmten Typ verkörpert. Es gibt viele verschiedene Typen und alle können gewinnen, wenn sie dem Standardideal nahekommen.

Sie haben verschiedene Salukis aus anderen Ländern importiert, um sie in Ihrer Zucht zu verwenden. Welcher dieser Hunde war der wichtigste, um die Zucht zu verbessern?

Wir haben aus den USA 1985 die 4-jährige Hündin Multi-CH D’Ansor Becktor Bathsheba (CH Srinagar Sakuna Indra – Nev’s Opalesque), Z.: Gina Ross, und 1987 die 2-jährige Kurzhaar-Hündin CH Zahra Du Zada of Conamor (CH Conamor Sylkhan Smuuz Ajib – Zada Srinagar Kulina, Z.: Buente, importiert, außerdem 1992 aus Australien als Welpen CH Baghdad Look No Further. Sie alle haben unsere Zucht mehr oder weniger beeinflußt. Den stärksten Einfluß haben jedoch die beiden amerikanischen Hündinnen Bathsheba, genannt Annie, und Zahra hinterlassen.

Durch Annie haben wir vor allen Dingen ein festes Gangwerk, wunderschöne fließende Linien und ein ausgeglichenes Wesen bekommen. An viele ihrer Kinder, Enkelkinder und Urenkelkinder hat sie diese Merkmale weitergegeben. Annie hat uns in ihren drei Würfen 12 Welpen geschenkt, wovon 10 Champions wurden, die beiden anderen wurden durch Unfälle leider so schwer verletzt, daß sie nicht mehr ausgestellt werden konnten. Ihr erster Wurf bei uns mit CH Crown Crest Dschingis Khan ist bis heute der einzige Saluki-Wurf, aus dem nur Champions hervorgegangen sind. Zu diesem Wurf gehören die Rüden Multi-CH Indra-Khan Sawahin, CH Ilias Sawahin und die Hündinnen Multi-CH Iskala Sawahin, CH Iqlawa und CH Ishika Sawahin. Annies zweiter Wurf nach Multi-CH Sahava el Arish brachte leider nur zwei Hündinnen, CH Jahali Sawahin und die wegen eines doppelten Beinbruchs nur zweimal ausgestellte Jaschaya Sawahin, die die Mutter unserer sehr erfolgreichen Kurzhaar-Hündin Multi-Ch Phyllis Sawahin wurde. Annies dritter Wurf nach Multi-CH Kirman Khayal brachte fünf Welpen. Zu nennen sind hier die beiden Rüden Multi-CH Mazuri und Multi-CH Mohendu Sawahin sowie die Hündinnen Multi-CH Murhany Sawahin und die Weltsiegerin 1994 CH Munyah Sawahin.

Zahra ist die Begründerin unserer Kurzhaar-Linie geworden. Eine Zucht im eigentlichen Sinne mit Kurzhaar-Salukis hatte es in Deutschland bis 1987 nicht gegeben, obwohl hin und wieder vereinzelte Einträge von Kurzhaar-Salukis im Zuchtbuch des Deutschen Windhundzucht- und Rennverbandes (DWZRV) zu finden sind. Es handelt sich hierbei hauptsächlich um Hunde aus den sogeannnten Ursprungsländern, die nicht zur Zucht weiterverwendet wurden. Zahra hatte nach Multi-CH Indra-Khan Sawahin einen Wurf bei uns. Die erfolgreichsten aus diesem Wurf wurden die beiden Kurzhaar-Rüden Multi-CH Lykaon Sawahin und Multi-CH Laurin Sawahin. Im eigenen Zwinger wurde Lykaon zweimal als Deckrüde verwendet: Zum einen mit Multi-CH Iskala Sawahin, zum anderen mit Jaschaya Sawahin. Aus dem letzteren Wurf ging eine der erfolgreichsten deutschen Salukis überhaupt hervor: die Kurzhaar-Hündin Multi-CH Phyllis Sawahin. Im In-und Ausland gewann sie mehrmals auf internationalen Ausstellungen die FCI-Gruppe 10 und wurde 1995 in Brüssel Vize-Weltsiegerin. Ihr Sohn Lykaon wurde zweimal zur Zucht im Zwinger Tal Amal von Shera Chuat (bis 1997 in der Schweiz ansässig, jetzt in Frankreich) verwendet und hat dort die ersten Kurzhaar-Salukis hervorgebracht.

Welche züchterischen Pläne haben Sie für die nahe Zukunft?

Mitte Mai haben wir CH Qashqai Nahema Sawahin von unserem jungen Kurzhaarrüden Viranuu decken lassen, der ein Sohn aus Multi-CH Phyllis Sawahin nach CH Tassilo Sawahin ist. Viranuu ist gut ein Jahr alt und hat von den bisher 7 Ausstellungen sechs gewonnen: Er wurde u.a. Europajugendsieger 98, Luxemburgischer Jugendchampion 98 und Brabo-Jugendwinner 98. Nahema ist eine Tochter aus Mutli-CH Iskala Sawahin nach unserem "Känguruh" CH Baghdad Look No Further. Wir erwarten Welpen Mitte Juli und vermuten, daß wir nun erstmals außer grizzle-farbenen rote Kurzhaar-Salukis bekommen werden. Diese Verbindung führt in den Ahnen der zweiten bis vierten Generation erstmals Blut von allen unseren importierten Salukis. Wir hoffen, daß diese Verbindung die Vorzüge aller Linien zusammenführt.

Sind Sie der Meinung, daß die bedeutenden Saluki-Züchter der Welt wirklich noch Salukis züchten nach dem Zuchtziel "Schönheit und Leistung"? Oder spaltet sich die Rasse Saluki allmählich auf in zwei unterschiedliche Rassen, zum einen zum Show-Saluki und zum anderen zum Renn-Saluki?

In den letzten 25 Jahren, in denen ich mich mit Salukis beschäftige, habe ich den Eindruck gewonnen, daß die meisten Züchter eher Salukis für Ausstellungen züchten. Dennoch sind die meisten Salukis auch aus eher ausstellungsorientierten Zuchten absolut hasenscharf und können dies auch zeigen, wenn ihnen nur die Möglichkeit dazu geboten wird. Wie ich es schon zu einer vorhergehenden Frage geantwortet habe, ist es bei uns in Deutschland schwierig, einen Saluki seinen Jagdtrieb ausleben zu lassen. Das geht nur auf der Rennbahn oder bei einem Coursing, nicht aber in der freien Natur. Werden Hunde beim Hetzen von Wild beobachtet, können sie – und leider geschieht dies auch – abgeschossen werden. Von November bis Ende März sind die Rennbahnen bei uns geschlossen. Salukis, die vom Frühjahr bis Herbst Rennen und Coursings gelaufen sind, werden während der Winterzeit fast ausschließlich an der Leine ausgeführt, weil ihr Hetztrieb während der Rennsaison sehr stark gefördert wurde. Folgenschwere Konflikte mit den Jagdaufsehern beim Freilaufenlassen wären vorprogrammiert. Viele Saluki-Besitzer wünschen sich daher eher einen Saluki, dessen Hetztrieb nicht übermäßig ausgeprägt ist und mehr für Ausstellungen geeignet ist. Meist versuchen Züchter, den Wünschen der Interessenten gerecht zu werden, um ihre Welpen verkaufen zu können. Als Züchter muß man sich aber darüber im klaren sein, daß ein Saluki einen Hetztrieb haben muß, sonst ist er kein Saluki mehr. Die Haltung eines Saluki stellt daher auch bestimmte Ansprüche an den künftigen Besitzer. Im Interesse der Rasse sollten viele Züchter kritischer bei der Auswahl ihrer Welpenkäufer sein. Interessenten, die ganztags außer Haus berufstätig sind und/ oder ihren Saluki nur an der Leine im Spaziertritt-Tempo ausführen können oder wollen und/ oder ihren Hund in Käfigen halten, sind für die Haltung eines Hundes meiner Meinung nach wirklich nicht geeignet, noch weniger für einen Saluki. Wie soll sich ein Welpe unter solchen Lebensbedingungen zu einem Saluki entwickeln können, der dem Zuchtziel Schönheit und Leistung entspricht?

Viele Saluki-Züchter haben nach meiner Einschätzung zu viele Hunde und halten sie zum überwiegenden Teil in Zwingern, insbesondere wenn sich die Anzahl der Bestandshunde von Wurf zu Wurf vergrößert und die Gesamtzahl mehr als ca. acht Hunde ist. Allein die Versorgung der Hunde beansprucht schon sehr viel Zeit jeden Tag. Der Besuch von Ausstellungen ist sehr zeit- und kostenintensiv. Zusätzlich noch Rennen und/ oder Coursings zu besuchen, übersteigt bei den meisten Züchtern das Limit an verfügbarer Zeit, vielleicht auch das Limit an Geld. In Deutschland finden Ausstellungen hauptsächlich am Samstag und Rennen/ Coursings am Sonntag statt. Nur wenigen Züchtern ist es möglich, an mehreren Wochenenden im Jahr Samstag und Sonntag an Windhundveranstaltungen teilzunehmen. Das setzt voraus, daß der Ehepartner/ Lebensgefährte oder ein "Hunde-Sitter" die tägliche Versorgung der zu Hause gebliebenen Hunde übernimmt. Oft ist es schwierig, eine geeignete Person für die Betreuung zu finden. Viele Züchter entscheiden sich dann eher für die Teilnahme an Ausstellungen und legen auch züchterisch ihr Augenmerk darauf. Einen Saluki fit für die Ausstellung zu machen ist insgesamt gesehen weniger aufwendig als ihn für das Rennen zu trainieren. Von daher gibt es weltweit mehr Züchter, die an Ausstellungen als an Rennen/ Coursings teilnehmen.

Dennoch: Zum jetzigen Zeitpunkt glaube ich, daß die Rasse Saluki glücklicherweise nicht das gleiche Schicksal ereilen wird wie das der Greyhounds. Weltweit werden – von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen - insgesamt Salukis gezüchtet, die sowohl auf Ausstellungen gezeigt werden können als auch Hasenschärfe besitzen. So sollte es auch bleiben. Sonst werden wir diese Jahrtausende alte, faszinierende Rasse nicht erhalten können. Es darf keine Aufspaltung der Rasse in Show-Saluki und Renn-/ Coursing-Saluki geben!

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